Sie würden gerne auf Solarstrom zurückgreifen haben, besitzen aber kein eigenes Haus. Dafür gibt es eine einfache Lösung: Balkonkraftwerke oder Solargeneratoren. EFAHRER.com hat die beiden Stromlieferanten für Sie verglichen.
Steigende Energiepreise veranlassen immer mehr Menschen dazu, auf Alternativen umzusteigen. Während man seine Immobilie problemlos mithilfe des richtigen PV-Anbieters mit einer eigenen Solaranlage bestücken kann, stößt man bei Miet- oder auch Eigentumswohnungen an Grenzen. Abhilfe schaffen Solargeneratoren oder Balkonkraftwerke. Beide Systeme wandeln Sonnenenergie in Strom um und versorgen so einige Haushaltsgeräte. Während Balkonkraftwerke eher dafür da sind, die Stromkosten zu senken, stellen Solargeneratoren überwiegend Strom für einen möglichen Netzausfall bereit. Wir haben die beiden Energielieferanten genauer unter die Lupe genommen.
Ein Balkonkraftwerk besteht aus einem oder zwei Photovoltaikmodulen, die mit einem Schuko-Kabel mit der Steckdose verbunden werden. Pro Haushalt bzw. pro Zähler dürfen damit bis zu 600 Watt Strom verbraucht werden. Dabei ist es egal, ob die Solarzellen mehr Energie liefern würden. Ein integrierter Wechselrichter sorgt automatisch dafür, dass nicht mehr Strom ins Netz fliest. Das Minikraftwerk muss lediglich bei den Stadtwerken angemeldet werden. Der ideale Standort für das Kraftwerk ist gen Süden bei einer Neigung von 30 bis 40 Grad.
Allerdings nur, wenn man Zuhause ist und den produzierten Strom auch nutzen kann, oder während der Abwesenheit Geräte laufen. Im Jahr lassen sich so im Schnitt gut 500 Kilowattstunden Solarstrom produzieren und unter idealen Bedingungen Beträge im vierteiligen Bereich einsparen.
Balkonkraftwerke kosten je nach Größe zwischen 500 und 1400 Euro. Einen Elektriker benötigt man nicht und die Anmeldung beim örtlichen Stadtwerk ist auch kostenlos. Somit halten sich die Kosten in Grenzen und die Anlage amortisiert sich rasch. Wer sich unsicher fühlt, kann bei manchen Herstellern wie Priwatt auch einen Montage- und Anmelde-Service dazubuchen. Vorsicht allerdings bei alten, analogen Zählern. Produziert die Anlage zu viel Strom, läuft der Zähler ab der Überproduktion rückwärts. Der Strom fließt ins Netz und reduziert so die Stromkosten. Das ist rechtlich verboten und bricht die 600-kWh-Regel, da es als Manipulation einer technischen Aufzeichnung gilt. Ein moderner Zähler speist den Strom ebenfalls ein, allerdings kann dieser dann mit dem verbrauchten Strom gegengerechnet werden. Einen Überblick über die besten Balkonkraftwerke finden Sie in unserer Kaufberatung und zusammengefasst in folgender Tabelle:
Diese tragbaren Powerstationen generieren Energie aus der Sonne, können aber bei Bedarf auch mit Strom aus dem öffentlichen Netz geladen werden. Im Grunde ist ein Solargenerator wie eine aufladbare Batterie, die mit einem Solarpanel betrieben wird. Solche Generatoren sind trag-, bzw. manchmal sogar rollbar und damit ganz einfach zu transportieren. Sie eignen sich daher auch fürs Campen. Solargeneratoren sind Inselanlagen, haben also keinerlei Verbindung zum öffentlichen Netz. Sie dienen überwiegend als Stromversorgung, wenn das Netz ausfällt oder man unterwegs Geräte mit Storm versorgen möchte. Im Paket mit Solarmodul und je nach Größe kosten sie zwischen 2.000 und 8.000 Euro. Sie sind daher viel teurer als ein Balkonkraftwerk. Allerdings benötigt man kein zusätzliches Equipment, keine Wartung und bei kleinen Systemen keinen Elektriker. Manche Modelle wie den EcoFlow Delta Pro, den wir bereits im Test hatten, lassen sich allerdings erweitern und an das Hausnetz anschließen. Hier ist es ratsam, einen Spezialisten heranzuziehen. Und es kommt auf den Einsatzort an. Wer nicht viel Platz für Solarmodule hat, braucht auch keinen großen Batteriespeicher. Für Notstrom reicht eine Größe von 1 bis 2 kWh. Stromausfälle treten nämlich selten auf und dauerten in den letzten Jahren nie länger als 15 Minuten. Einen Überblick über die besten Modelle von Solargeneratoren gibt es in unserer Kaufberatung und in folgender Tabelle.
So pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Wie immer kommt es auf den Einsatzort, den verfügbaren Platz und das eigentliche Ziel an. Möchte ich mich für einen Stromausfall wappnen, reicht ein kleiner Solargenerator mit ungefähr 2 kWh wie den Jackery Explorer 2000 Pro aus. Vorausgesetzt, ich betreibe damit keine Spül- oder Waschmaschine. Ein Solargenerator ist zudem flexibler und ich kann ihn genau dort einsetzen, wo ich ihn benötige und auch unterwegs mitnehmen. Allerdings ist er viel teurer als ein Balkonkraftwerk. Dieses ist überwiegend dafür da, den Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Fällt allerdings der Strom aus, funktioniert auch das Kraftwerk nicht mehr. Sie dürfen Ihr Balkonkraftwerk übrigens auf keinen Fall direkt an den Solargenerator anschließen. Das geht nur solange gut, bis der Generator voll geladen ist. Wird dann kein Strom mehr verbraucht, und es fließt weiterhin Energie in den Generator, geht dieser kaputt.
Sie wollen sich eine Solaranlage kaufen, doch welcher Photovoltaik-Anbieter ist der beste? EFAHRER.com hat mit sechs Musterfällen 11 deutschlandweit aktive Anbieter getestet. Die Unterschiede sind gewaltig, der Testsieger ist eindeutig.
Hier geht es zum großen Solaranlagen-Anbieter-Test
Die Stadt New York hatte eine gute Idee, einkommensarmen Menschen in der US-Metropole zu helfen. Die Stadtregierung...
China soll nach Willen der Staatsführung die führende Nation in der Welt werden. Ein Beweis dafür zeigt das...
Der niederländische E-Bike-Hersteller VanMoof bietet seinen KundInnen einen ganz besonderen Service gegen...