Eine aufwendige Installation und lange Lieferzeiten schrecken viele Interessierte derzeit vom Kauf einer Solaranlage ab. In Zukunft könnten Solarfenster Abhilfe schaffen, die sehr viel leichter einzubauen sind. In puncto Effizienz können sie allerdings noch nicht mit Dachanlagen mithalten.
Die Solartechnik macht weitere Fortschritte: Designer und Ingenieure arbeiten daran, Solarmodule in normale Fenster zu integrieren. Die große Herausforderung für die Entwickler: Hierfür müssen die Paneele transparent sein.
Das derzeitige Design von Solarzellen nutzt die Lichtundurchlässigkeit der Solarzelle, um so viel Energie wie möglich einzufangen, die dann in Strom umgewandelt wird. Je höher die Lichtdurchlässigkeit des Paneels ist, desto geringer ist auch die Effizienz der Energieumwandlung. Wie Interesting Engineering berichtet, arbeiten jedoch mehrere Unternehmen an Neuentwicklungen, um die Paneele transparent zu gestalten und dennoch eine nennenswerte Menge an Energie aus ihnen zu gewinnen.
Eine der Möglichkeiten besteht in der Integration eines lichtabsorbierenden Materials zwischen zwei Glasscheiben. Das in den USA ansässige Unternehmen UbiQD nennt dieses System die "Quantenpunkttechnologie": Hierbei soll die eingefügte Materialschicht zwischen den Scheiben Solarenergie aufnehmen, an ihren Kanten reflektieren und so Strom erzeugen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Fenster mit einer transparenten Beschichtung zu versehen: Während das infrarote und das ultraviolette Spektrum des Lichts von der Beschichtung zur Stromgewinnung angezapft wird, lässt das beschichtete Fenster das sichtbare Spektrum problemlos durch, wie der ebenfalls in den USA ansässige Hersteller Ubiquitous Power erklärt.
Der maximale Wirkungsgrad zur Energieumwandlung der Solarfenster soll derzeit bei fünf Prozent liegen. Das entspricht weniger als einem Viertel der heute handelsüblichen Solarzellen für klassische Dachanlagen. In absoluten Zahlen mag dies nach einem minderwertigen Produkt klingen. Allerdings benötigen transparente Solarfenster keine aufwendig zu montierenden Dachanlagen und die Ästhetik der Gebäude leidet nicht. Im Zuge der technologischen Weiterentwicklung kann man zudem davon ausgehen, dass transparente Solarfenster in den kommenden Jahren auch höhere Umwandlungswirkungsgrade erreichen werden.
Die Produkte beider Unternehmen wurden bereits an diversen Standorten versuchsweise installiert und stehen nun kurz vor der Markteinführung. Dementsprechend könnten Interessierte noch in diesem Kalenderjahr die transparenten Solar-Paneele bestellen und einbauen – zumindest in den Vereinigten Staaten. Informationen zu einer deutschen Markteinführung sind noch nicht bekannt.
Auch in Europa wird an transparenten Solarzellen getüftelt. So entwickelten Forscher in Lausanne die sogenannte Grätzel-Zelle, die für die Absorption des Lichts organisches Material wie zum Beispiel Chlorophyll verwendet. Die Technik besitzt einen hohen Wirkungsgrad, noch allerdings gilt ihre Verlässlichkeit als problematisch (EFAHRER.com berichtete).
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