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Die GWG Reutlingen setzt auf ungenutzte Dachflächen, um umweltfreundliche Energie zu erzeugen. Eine dieser Photovoltaik-Anlagen befindet sich auf einem GWG-Gebäude in der Aalener Straße. Foto: GWG Reutlingen
Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie sind zunehmend ein Thema auch in der Immobilienbranche. Erneuerbare Energien sind essenziell für die Energiewende und das Erreichen der Klimaziele, wie es das klimapolitische Bündnis der Initiative Wohnen. 2050 (IW.2050), in welcher sich die GWG Wohnungsbaugesellschaft Reutlingen engagiert, vorgibt.
Im Gebäudesektor kommt deshalb oft Solarenergie zum Einsatz. Und hier tut sich einiges in der Wohnungsbranche: Kein fossiler Brennstoff weist eine derart gute Umweltbilanz auf wie die Solarenergie. Wie wichtig erneuerbare Energien für den Klimaschutz sind, ist auch der GWG Reutlingen bewusst.
Das Wohnungsunternehmen, das aktuell einen eigenen Wohnungsbestand von etwa 7500 Wohnungen bewirtschaftet, hat schon im Jahr 2019 mit dem Bestücken sonst ungenutzter Fläche begonnen: den Dächern. Das Ziel ist es, bis 2040 den Wohnungsbestand klimaneutral zu bewirtschaften. Ein wichtiger Baustein ist hier - neben Gebäudedämmung und dem Anschluss an das Fernwärmenetz - die Integration von Solaranlagen in Neubau- und Bestandsobjekten.
Die Sonne scheint folglich nicht mehr ungenutzt auf das Flachdach. Zwischen Lüftungsschächten, Abluftrohren und Satellitenschüsseln hat die GWG Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH Solarmodule auf ihren Dächern installiert. Mit einer Leistung von beinahe zwei Megawatt könnten die 46 Photovoltaikanlagen der GWG Reutlingen im Jahr den Strombedarf von rund 600 Privathaushalten decken.
An heißen Hochsommer-Tagen lohnt sich das richtig: Binnen zwei Stunden produzieren die schwarzen Siliziumplatten 370 Kilowattstunden Strom. Zum Vergleich: Einem durchschnittlichen Einfamilienhaus reichen drei bis fünf Kilowattstunden.
Gesamt hat die GWG derzeit eine Fläche von knapp zwei Fußballfeldern belegt. Der erzeugte Strom wird vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist. belegte Das größte durchgehend Quartier befindet sich auf den Wohnhäusern in der Sebastian-Kneipp-Straße.
Im Übrigen weist kein fossiler Brennstoff eine so gute Umweltbilanz auf wie die Solarenergie, von daher ist es Zeit, sich die Sonne als größtes bekanntes Kraftwerk zunutze zu machen und das Sonnenlicht als unbegrenzte Ressource in „grüne" elektrische Energie umzuwandeln und damit einen wichtigen und richtigen Schritt in Richtung Energiewende zu gehen. Der Grünstrom wird sektorenübergreifend unter anderem für Wärmeerzeugung, Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität und für Mieterstrom genutzt.
Seit Jahren investiert die GWG verstärkt in Photovoltaik-Anlagen und hat inzwischen auf über 46 Dächern Photovoltaik-Anlagen installiert. Ziel der GWG ist es, alle Dächer, welche für eine Installation in Frage kommen, zu belegen.
Rund 1000 Tonnen Kohlendioxid - das Äquivalent des jährlichen Kohlendioxid-Ausstoßes von knapp 150 Einwohnern Deutschlands - sparte die GWG Reutlingen mit Abschluss der bis Ende des Jahres Zielsetzung 2022 ein.
Für das Jahr 2023 skaliert die GWG Wohnungsbaugesellschaft Reutlingen die jährliche Installationskapazität um ein Drittel: 26 weitere Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern sind geplant. Damit erhöht sich die Gesamtleistung auf weitere 850 Kilowatt-Peak und steigert die Spitzenleistung auf 2,5 Megawatt pro Jahr.
■ Photovoltaik-Anlagen insgesamt: 46 ■ Für 2023 geplant: 26 ■ CO₂-Einsparungen: 1000 Tonnen ■ Versorgte 2-PersonenHaushalte: circa 600 ■ Ertrag: rund 1 740 kWp