Solar-Revolution aus Japan: Elektro-Riese baut extrem effizientes PV-Modul - EFAHRER.com

2023-02-05 16:43:49 By : Ms. River He

Mehr Leistung, mehr Effizienz: Der japanische Elektro-Riese Sharp bringt ein neues Solarmodul auf den Markt. Dieses soll insbesondere für Solarparks und großangelegte PV-Anlagen den entscheidenden Unterschied bringen.

Der japanische Elektronikkonzern Sharp präsentierte kürzlich seine neueste Entwicklung in Sachen Solarpaneele. Dabei handelt es sich um bifaziale monokristalline Halbzellenmodule, die eine enorm hohe Leistung versprechen.

Die 540-Watt-starken PV-Paneele sollen an sich auf knapp 21 Prozent Leistung kommen. Doch die Bifazilität soll diese Leistung nochmal um weitere zwei bis drei Prozent steigern können. Das auf den Namen NB-JD540 getaufte Modul hält nach Angaben von Sharp Systemspannungen von bis zu 1.500 Volt aus. Das Produkt wurde laut den Herstellern insbesondere für die Bedürfnisse von Solarparks entwickelt.

Bei einem Halbzellenmodul werden herkömmliche Vollzellen in zwei gleich große Hälften aufgeteilt. Zusätzlich ist das Modul noch in eine obere und eine untere Hälfte und die darauf angeordneten Halbzellen geteilt. Die Produzenten zeigen sich von ihrem Produkt überzeugt.

"Die Hauptvorteile der Halbzellenmodule für Anwender sind eine um zwei bis drei Prozent höhere Modulleistung und höhere Gesamterträge", so Sharp. "Durch die Aufteilung der Zellen wird die pro Zelle erzeugte Leistung halbiert und der Widerstandsverlust auf Zell- und Modulebene auf ein Viertel reduziert." Zudem könne der halbierte Strom die Temperatur in den Zellen deutlich verringern und somit das Risiko von Hot-Spot-Effekten verringern.

Bei einem sogenannten Hot-Spot-Effekt sorgen Teilverschattungen dafür, dass innerhalb eines PV-Moduls einzelne PV-Zellen keinen Strom generieren. Zugleich erhitzen jedoch andere Zellen in anderen Teilen des Solarmoduls.

"Drei kleine Anschlussdosen mit jeweils nur einer Bypass-Diode geben weniger Wärme an die darunter liegenden Zellen ab. Diese Faktoren erhöhen auch die Langlebigkeit des Gesamtsystems", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Paneel-Teilung in zwei Hälften wirke sich außerdem auf die Gesamtleistung aus. Der Weg des erzeugten Stroms werde durch die Teilung des Moduls verkürzt, was die Widerstandsverluste zusätzlich verringere.

"Auch in Verschattungssituationen erweist sich die senkrechte Montage des Moduls als vorteilhaft. Wird beispielsweise die untere Hälfte des Moduls verschattet, können Anwender mit der oberen Hälfte noch 50 Prozent Leistung erwirtschaften, während die Produktion eines Vollzellenmoduls komplett ausfällt." Dies könne laut Sharp bei einer Zwischenreihenbeschattung für Freiflächen- oder Schrägdachanlagen der Fall sein. Mit den Halbzellenmodulen könnten so mehr Leistung und höhere Erträge pro Anlage erzielt werden.

Ermöglicht werde die verbesserte Leistung durch weiße Reflektoren in den Zwischenräumen  der Zellen auf der Rückseite des Glases. Diese erhöhen die Lichtabsorption auf der Vorderseite. Der Temperaturkoeffizient von -0,349 Prozent je Grad Celsius soll besonders bei hohen Umgebungstemperaturen für mehr Effizienz sorgen.

Zur Verhinderung einer sogenannten potentialinduzierte Degradation (PID) auf der Rückseite der Module, verwendet der Hersteller eine spezielle Vergussfolie, die aus EVA (Ethylenvinylacetat) und PEO (Polyolefine) besteht. Die Paneele sind jeweils rund 2,3 mal 1,1 Meter groß und von einem 3 Zentimeter breiten Alu-Rahmen umgeben. Jedes Modul wiegt knapp 32,5 Kilo und das Glas auf der Vorder- und Rückseite ist jeweils knapp zwei Millimeter dick. Laut Hersteller haben die Module bereits ihre IEC61215 und IEC61730 Zertifizierung.

"Wir freuen uns, unser Halbzellen-Portfolio um ein bifaziales 540-W-Modul zu erweitern, das unseren Kunden niedrigeren Stromgestehungskosten und einer höheren Kapitalrendite für Freifeldprojekte im kommerziellen und Versorgungsmaßstab bietet", kommentierte Andrew Lee, Sharps Verkaufsleiter für den europäischen Markt, den Produktlaunch. Wie bereits erwähnt sind die Module für Solarparks ausgelegt. Ob die High-Performance-Paneele auch bald für private PV-Anlagen  angeboten werden, ist nicht bekannt.

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